
Du vermietest deine Wohnung über Airbnb. Der Vermieter ist Amerikaner. Plötzlich steht das FBI in deiner Bude und durchsucht alles – ohne dass deutsche Behörden gefragt werden. Ohne dass du’s erfährst. Und dein Vermieter darf dir nichtmal Bescheid sagen.
Genau das macht der Cloud Act mit deinen Daten.
2018 hat sich die US-Regierung ein Geschenk gemacht: Den “Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act” – kurz Cloud Act. Klingt harmlos, ist aber der feuchte Traum jedes Geheimdienstes.
Die offizielle Version: “Wir müssen Terroristen und Verbrecher jagen!”
Die echte Version: “Wir greifen auf ALLE Daten zu, die bei US-Firmen liegen – scheißegal wo auf der Welt.”
Früher war’s einfach:
Heute:
Warum? Weil’s US-Konzerne sind. Punkt.
Die “Gag Order” – Der MaulkorbDas Beste kommt noch: Die US-Behörden können den Konzernen verbieten, dir zu sagen, dass sie deine Daten abgegriffen haben. Für 180 Tage.
Das ist wie wenn jemand in deine Wohnung einbricht, alles fotografiert – und der Hausmeister darf dir ein halbes Jahr lang nicht sagen, dass da jemand war.
Aktuell wird’s noch lustiger: Die Tech-Bosse kriechen Trump so tief in den Hintern, dass sie 300 Millionen Dollar für seinen neuen Ballsaal im Weißen Haus spenden. Kein Witz!
Was glaubst du, wie kritisch Amazon, Microsoft und Meta jetzt noch US-Behördenanfragen prüfen werden? Genau.
Die Zahlen sprechen BändeMicrosoft allein bekommt 30.000 Anfragen von Behörden – in nur 6 Monaten! Bei 60% rücken sie Daten raus.
Und das sind nur die, die sie zugeben dürfen.
Ab September 2025 tritt der EU Data Act in Kraft. Der soll’s richten:
Das Problem: Der Cloud Act ist US-Recht. Und Microsoft, Amazon & Co müssen sich dran halten – egal was die EU sagt. Im Zweifel zahlen sie lieber Strafe in Europa, als dass das FBI ihnen die Hölle heiß macht.
Der EU Data Act ist wie ein Pflaster auf einer Schusswunde. Besser als nix, aber die Kugel steckt trotzdem noch drin.
Der Digital Services Act (DSA) ist was ganz anderes – der regelt hauptsächlich:
Kurz: Der DSA kontrolliert, schreibt vor oder eher zensiert was Plattformen zeigen dürfen. Der Cloud Act kontrolliert deine Daten. Zwei verschiedene Baustellen.
Der DSA hilft dir NULL gegen den Cloud Act. Das ist wie wenn du dich über Lärmbelästigung beschwerst, während dir jemand die Wohnung ausräumt.
Was können wir tun?Als Privatperson:
Als Firma:
Der Cloud Act ist wie ein Generalschlüssel für US-Behörden. Egal ob deine Daten in Frankfurt, Paris oder Timbuktu liegen – solange sie bei einem US-Konzern sind, kann Uncle Sam zugreifen.
Und das Beste: Die Konzerne erzählen dir was von “Wir prüfen jede Anfrage kritisch”. Klar, nachdem sie gerade 300 Mio für Trumps Partykeller gespendet haben.
Die Moral von der Geschicht: Trau US-Clouds einfach nicht.
PS: Übrigens hat Amazon behauptet, bei ihnen hätte der Cloud Act noch nie gegriffen. Ja ne, is klar. Und ich bin der Weihnachtsmann.


Digitale Souveränität beginnt nicht erst bei der Cloud – sie fängt auf dem eigenen Rechner an. Linux bietet hier echte Alternativen:
Natürlich löst Linux allein nicht das Problem der öffentlichen Beschaffung. Aber für Unternehmen, Behörden und Privatpersonen ist es ein wichtiger Schritt zur Unabhängigkeit. Wer seine Daten selbst hostet oder europäische Anbieter mit Linux-Servern nutzt, umgeht den US Cloud Act komplett.

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